Neuer Rekord bei Trinkwasserabnahme
Die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG hat am Montag, den 24. Juni 2019, erstmals seit 10 Jahren wieder über 30 Millionen Liter Trinkwasser in ihr Versorgungsnetz eingespeist. Allein 26 Millionen Liter pro Tag flossen dabei aus den beiden Cottbuser Wasserwerken nach Cottbus und Umgebung.
Die Tagesmenge liegt im Jahresdurchschnitt bei rund 18 Millionen Liter. Doch die anhaltend hohen Temperaturen und die fehlenden Niederschläge halten den Bedarf an Trinkwasser stabil auf hohem Niveau. So hat die LWG Anfang des Monats fast täglich mehr als 23 Millionen Liter Trinkwasser ins Netz eingespeist, das sind rund 50 Prozent mehr als z.B. im Mai. Bis heute ist die Menge an eingespeistem Trinkwasser bereits größer als zum gleichen Zeitraum 2018.
Dennoch beruhigt Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG: „Wasser ist für unsere rund 127.000 Kunden ausreichend da. Die Wasserwerke sind für noch höhere Spitzenabnahmen ausgelegt.“ Außerdem könne das Unternehmen im Bedarfsfall Trinkwasser aus mehreren Speichern zusätzlich einspeisen.
Zugleich bittet Marten Eger darum, nicht sorglos mit Trinkwasser umzugehen und gerade in der Zeit zwischen 16 und 19 Uhr zusätzliche Spitzenabnahmen, wie z.B. durch die Bewässerung der Gärten oder durch das Befüllen von Pools, möglichst zu reduzieren. „Wir empfehlen, diese Arbeiten in die frühen Morgenstunden oder noch besser in die Nachtstunden zu verlegen, z.B. durch Zeitschaltuhren oder moderne Bewässerungsanlagen. Das würde die Situation am Abend entlasten und helfen, Druckprobleme zu vermeiden.“
Denn mit der starken Wasserabnahme und den damit verbundenen höheren Fließgeschwindigkeiten im Trinkwassernetz sind Turbulenzen nicht auszuschließen, die ungefährliche Partikel aus Eisen und Mangan von den Rohrwänden lösen. „Das kann das Wasser trüben, Hausfilter verstopfen und damit zu kurzzeitigen Druckschwankungen führen“, so Marten Eger. Bisher gäbe es allerdings noch relativ wenige Kundenbeschwerden. „Hier zahlen sich unsere umfangreichen Spülungen des Trinkwassernetzes in den vergangenen zwei Jahren aus. Und die starke Wasserabnahme im vergangenen Jahr hat sicher auch ihren Anteil daran.“
Sollten es dennoch langanhaltende Beeinträchtigung in der Trinkwasserversorgung geben, bitte der Technische Geschäftsführer um Informationen über Telefon 0355-3500 oder per Mail an stoerungen@lwgnet. „Wir kümmern uns dann schnellstmöglich um Ihr Anliegen“, verspricht er.