Abwasserreinigung mit Sonnenenergie
Seit kurzem wird die Kläranlage Drebkau, die das Abwasser von rund 4.300 Einwohnern reinigt, auch mit Sonnenenergie betrieben. Sowohl das Dach des Betriebs- als auch des Sozialgebäudes wurden mit Solarzellen bestückt, die nun das Sonnenlicht aus allen Himmelsrichtungen einfangen. „Normalerweise sind die Zellen nur nach Süden ausgerichtet, um in kurzer Zeit so viel Strom wie möglich zu erzeugen“, erläutert Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG. „Für uns war es aber wichtiger, dass über die gesamte Tageszeit Solarstrom erzeugt wird, mit dem wir die Grundlast unserer Kläranlage in Drebkau decken können.“ Rund 82 % des erzeugten Solarstroms verbraucht die Kläranlage selbst, der Rest wird ins Netz eingespeist.
Alles in allem betrugen die Investitionskosten für diese moderne Form der Stromerzeugung ca. 54.000 Euro. Doch das Geld ist gut angelegt, denn übers Jahr gesehen werden durch diese Erneuerbare Energie rund 25 Prozent des Strombedarfs der Kläranlage abgedeckt. „Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für unsere Kunden, denn wir stabilisieren damit die Betriebskosten der Abwasserbeseitigung“, hebt Marten Eger die Vorteile der Photovoltaikanlage hervor.
Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union sowie aus Mitteln des Landes Brandenburg im Rahmen des Förderprogramms RENplus 2014-2020 kofinanziert.