… aus gutem Grund!

13.05.2022

Strukturwandelvorhaben in der Lausitz nur im Verbund realisierbar

04.05.22 - Kooperationsvereinbarung Auf dem Foto (v.l.): Roland Peine, Technischer Geschäftsführer der ASG, Petra Axel, Kaufmännische Geschäftsführerin der ASG, Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG, Karsten Horn, Projektleiter Strukturwandel bei der LWG und Jens Meier-Klodt, Kaufmännischer Geschäftsführer der LWG (Foto: ASG/ Sandra Rupprecht)

Eine noch engere Zusammenarbeit im Bereich Trink- und Abwasser ist der Inhalt einer Kooperationsvereinbarung, die der Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe (ZV ISP), vertreten durch die ASG Spremberg GmbH (ASG), und die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG (LWG) vor wenigen Tagen unterzeichnet haben. „Unser Ziel ist es, die anstehenden wasserwirtschaftlichen Veränderungen im Rahmen der laufenden Struktur- und Klimawandelprozesse in der Lausitz gemeinsam anzupacken und zu bewältigen“, erläuterte Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG.

Der Strukturwandel im aufstrebenden Lausitzer Revier bringe viele neue Perspektiven, aber auch wasserwirtschaftliche Herausforderungen mit sich. „Um auch zukünftig eine sichere Wasserver- und Abwasserentsorgung für die Einwohner und Unternehmen in der Region zu gewährleiten“ betont Petra Axel, Kaufmännische Geschäftsführerin der ASG, „ist eine Kooperation der zuständigen Wasserversorger und eine Vernetzung von Infrastrukturen und Know-how unumgänglich.“ Es gelte neue Technologien und Prozesse zu entwickeln und einzusetzen und auch für das Wasser eine echte Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Dafür sei ein noch engerer Schulterschluss mit Wissenschaft und Industrie notwendig.

In einem ersten Projekt widmen sich daher die beiden Partner, die bereits seit längerem zusammenarbeiten, der Realisierung eines wichtigen wasserwirtschaftlichen Vorhabens des Bundes aus dem sogenannten Bundesarm für die Strukturentwicklung in der Lausitz: ein Forschungs- und Demonstrationsfeld für innovative Wasser- und Abwassertechnik. Als geeignetes Umfeld dafür wurde vom Bundesumweltministerium der Wissenschaftsstandort Cottbus auserkoren und die Klärwerksstandorte in Cottbus und im Industriepark Schwarze Pumpe als sehr geeignete Optionen benannt. Damit wäre auch eine enge wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens durch die Brandenburger Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) räumlich gegeben. „Mit dieser Konstellation verbinden wir auch die Hoffnung“, betont Jens Meier-Klodt, Kaufmännischer Geschäftsführer der LWG, „dass der Bereich Wasserwirtschaft an der BTU gestärkt wird, um die notwendigen Fachkräfte für das Projekt zu gewinnen.“ Außerdem würde die LWG das Entstehen neuer dualer und/oder ausbildungsintegrierte Studiengänge etwa im Ingenieurbereich für Wasser- und Umwelttechnik oder Netztechnik und Netzbetrieb sehr begrüßen, um die Herausforderungen  der Zukunft zu meistern.

Hintergrund:

  • Für eine gemeinsame, effiziente Lösung der Wasserwirtschaft haben die Kommunen Spremberg und Spreetal den Zweckverband „Industriepark Schwarze Pumpe“ als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet, der im Januar 2013 die Arbeit aufnahm. Zur Erfüllung der Aufgaben bedient sich der ZV ISP der ASG Spremberg GmbH als Konzessionärin und Betriebsleiterin, die somit auch das Industrieparkmanagement verantwortet. Der Industriepark Schwarze Pumpe liegt auf der Ländergrenze zwischen Brandenburg und Sachsen und war und ist einer der bedeutendsten Industrieareale der Lausitz. Aktuell werden hier für den Strukturwandel relevante Industrie-ansiedlungen oder Unternehmenserweiterungen realisiert. Derzeit profitieren auf dem fast 900 ha großen Gelände etwa 120 Unternehmen mit rund 5.500 Mitarbeitern auch von der Arbeit der ASG als Wirtschaftsförderer der Stadt Spremberg. Die die ASG betreibt für den Industriepark eigene Industriekläranlagen, Wasserfassungen und Wasserwerke und ist zudem mit dem Thema der Grubenwasseraufbereitung befasst.
  • Auch der Raum Cottbus entwickelt sich zunehmend zu einem Hotspot im Strukturwandel. Dabei steht nicht nur das Stadtgebiet von Cottbus im Fokus, sondern auch die Umlandgemeinden, in denen Potentiale für Neuansiedlungen geschaffen werden. In diesem Gebiet ist die LWG mit den Aufgaben der Wasserwirtschaft betraut und begleitet diese Entwicklungen tatkräftig durch weitgehende Investitionen zur Sicherstellung der Wasserver- und Abwasserentsorgung der aktuell etwa 130.000 Einwohner, Unternehmen und Institutionen und legt damit auch die Voraussetzungen für weiteren Zuzug an Menschen, Industrie, Gewerbe und Wissenschaft. Die LWG betreibt mehrere kommunale Kläranlagen, darunter die größte im Land Brandenburg, Brunnenanlagen und Wasserwerke, betätigt sich als kaufmännischer und technischer Dienstleister sowie als Verbundausbilder und ist darüber hinaus im Bereich der Bergbausanierung unterwegs.
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